Gemeinde(er)leben 

    von  A – Z

 

 

Abendmahl

In der Erinnerung an das letzte Passah-Mahl, dass Jesus mit seinen Jüngern feierte - am Vorabend seiner Hinrichtung – feiern wir einmal im Monat (in der Regel am 2. Sonntag des Monats) im Gottesdienst und an Kar-Freitag das Abendmahl. Jeder, der persönlich an Jesus Christus glaubt (und ihn HERRN und Erlöser angenommen hat) ist herzlich eingeladen mit uns gemeinsam Abendmahl zu feiern. Dabei spielt die Gemeindezugehörigkeit eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist uns – nach biblischem Vorbild – dass man versöhnt mit Gott und seinen Mitmenschen lebt. („Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern!“). Nach biblischem Zeugnis ist das Abendmahl Erneuerung des Bundes, den Gott mit uns durch seinen Sohn Jesus Christus geschlossen hat und den wir mit unsrer Taufe angenommen besiegelt haben. Das Abendmahl ist für uns kein Sakrament. Es ist keine „religiöse Handlung“, die allein aufgrund der Teilnahme „selig macht“. Erst der persönliche Glaube an Jesus setzt diese besondere gottesdienstliche Feier als persönlichen Segen Gottes in Kraft. Daher ist es – nach unserem Verständnis - auch nicht nötig, dass die Abendmahlsfeier durch „Ordinierte“ geleitet wird.           (1Petr 2,9-10 <> 1Petr 4,10 <> Offb 1,4-6)

 

Allianz  (Allianz-Gebetswoche)

Dies ist ein Zusammenschluss von evangelischen Christen aus Frei- und Landeskirchen, mit dem Ziel, die Einheit aller an-Jesus-Christus-Gläubigen zu fördern. Jeweils zu Beginn eines neuen Jahres (in der Regel die erste volle Woche im Januar) findet eine weltweit organisierte Gebetswoche statt. Hauptmerkmal ist, dass alle teilnehmenden Gemeinden sowohl als Gastgeber als auch jeweils für die inhaltliche Gestaltung und Ausrichtung verantwortlich sind. Dabei erfreuen wir uns gegenseitig an dem jeweiligen geistlichen Reichtum, den Gott einer jeden Konfession anvertraut hat.                                                                            (Ps 133 <> Joh 17)

 

Baptisten

Der Name „Baptisten“ ist eine Konfessionsbezeichnung, die zur Zeit der Reformation als Schimpfwort entstanden ist. Benannt nach dem „auffälligsten“ Merkmal dieser Glaubensbewegung - eine Taufe von „mündigen“ (erwachsenen) Menschen durch Untertauchen (wie zur Zeit der ersten Christen).  Die so als „Wiedertäufer“ bezeichneten und beschimpften Gläubigen wurden damals z.T. heftig verfolgt, inhaftiert und oft auch zum Tode verurteilt. Der Grund dafür: Unsere „Glaubensväter und-mütter“ ließen sich als mündige (erwachsene) Menschen taufen und haben die allgemein übliche Praxis der Großkirchen mit der Taufe von Säuglingen, abgelehnt. Dabei haben sie sich allein auf das biblische Zeugnis berufen, dass mit dem griechischen Wort „baptizein“ das Taufen durch „untertauchen“ hervorhebt. Dies ist das öffentliche Bekenntnis zu Jesus Christus. Nur ein „mündiger“ Mensch kann diese so wichtige Lebensentscheidung treffen. Diese Würde ist gottgegeben und kann nicht „übertragen“ werden – auch nicht an die Eltern.  Somit besiegelt die Taufe den Beginn des Christ-seins, der bewussten Jesus-Nachfolge. Der Beginn unsrer Gemeindebewegung auf dem europäischen Festland geht auf Johann Gerhard Oncken zurück. Er hat 1834 eine solche Taufhandlung an sich begehrt und an sich vollziehen lassen. Die daraufhin erfolgte Gemeindegründung wird als Ursprung der Gemeinden unsrer Benennung betrachtet.

 

Baptistische Zusammenschlüsse

Die Gemeinden sind als selbständige Ortsgemeinden – die jede für sich unabhängig ihre je eigenen Belange regelt – in einem Zusammenschluss organisiert: dem BUND Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R. (daher „EFG“ als Kürzel für freikirchliche Gemeinden unsres Bekenntnisses) Auf europäischer Ebene sind wir mit anderen Baptistenbünden in ganz Europa (zusätzlich: Israel, Jordanien, Libanon) verbunden durch die „Europäsch Baptistische Union“ (EBF); Der weltweite Zusammenschluss ist die „World Baptist Association“ (WBA). Unser (deutscher) Gemeinde-BUND hat ca 80.000 (gläubig getaufter) Mitglieder - den weltweit größten Baptistenbund gibt es in den U.S.A.  („Southern Baptist Convention“ mit ca. 40.000.000 Mitgliedern)

 

Bibel

Die Bibel ist für uns – wie für alle Christen, gleich welcher Konfession - das ewig gültige Wort Gottes. Es ist die „Ur-Kunde“ des Glaubens. Somit ist es uns unwandelbares Fundament für Glauben und Lebensgestaltung. In den heiligen, kanonischen Schriften des beiden Teile unsrer Bibel (erstes Testament = Altes Testament (AT) und zweites Testament – Neues Testament (NT) finden wir den absolut verbindlichen Willen Gottes für alle Menschen aller Zeiten geoffenbart. Darin wird die ewig-gültige Liebe Gottes zu Israel (seinem erwählten Volk) und darüber hinaus, zu allen Menschen bezeugt und verkündet. Diese Liebe Gottes wird konkret durch die Jesus, den Christus. Er ist und bleibt der jüdische Messias (hebr = Gesalbter; in unserem Kulturkreis (grie = Christus). Erlöst durch das (stellvertretende) Leiden und Sterben am Kreuz (Kar-Freitag) und vor Gott gerechtfertigt durch die Auferstehung hat Jesus für uns den ewigen Bund – den „neuen Bund“ in Kraft gesetzt. Ziel ist für uns die „Annahme als Kinder Gottes“ mit dem damit verbunden Gnadengeschenk des EWIGEN LEBENS – letztlich aber endgültige Erneuerung der ganzen Schöpfung.    (Jes 40,8 <> Jes 55,10-11 <> Mk 13,31 <> 2Tim 3,16 <> 2Petr 1,21 <> Joh 3,16 <> Joh 1,12-13 <> 1Joh 3,1 <> Röm 8,18-22 <> Offb 21,5)

 

BibelMutigER

 

Ein Angebot zum geistlichen Wachstum und zur Ermutigung den gemeinsamen Glauben an Jesus Christus im Alltag zu leben. 1-2x pro Woche gibt es über WhatsApp (oder Signal) eine Kurzpredigt bzw Bibelauslegung. (auch als Telefonandacht möglich: 02381-3394633)           (Info und Anmeldung unter 01511-6478094)

Bibel- und Gebetsstunde

Um die Bibel besser kennen zu lernen und über den Glauben miteinander in’s Gespräch zu kommen, ist eine regelmäßige Bibelstunde hilfreich. Ergänzend bieten wir den B!belMutigER als wöchentlichen biblischen Ermutigungsimpuls über WhatsApp (bitte unter 01511-6478094 anmelden) oder als Telefonandacht (02381-3394633) an. Das gemeinsame Gebet ist uns sehr wichtig und gehört zu diesem (kleinen) Gottesdienst jeweils Donnerstags um 19.30 Uhr dazu.

 

Bibel-und Gemeindeunterricht

Für Teenies zwischen 12-14 Jahren wird – nach Absprache - ein gesonderter Bibelunterricht angeboten. Der Kurs dauert 2 Jahre und vermittelt grundlegende Bibelkenntnisse und die Grundlagen eines auf Jesus Christus ausgerichteten Lebensstils. Dieser biblische Unterricht führt nicht „automatisch“ zur Taufe und somit zur Gemeindemitgliedschaft, sondern soll religionsmündige Jugendliche befähigen, eine persönliche Glaubensentscheidung für Jesus Christus zu treffen. Zum Unterricht dürfen selbstverständlich auch Jugendliche kommen, deren Eltern nicht zur Gemeinde gehören. Allerdings wird eine verbindliche Teilnahme für die gesamte Kursdauer (2 Jahre) erwartet.                 (Apg 2,42 <> 2Tim 2,2 <> 2Tim 3,16-17)

 

Bibelübersetzungen

Da die Offenbarung Gottes in den heiligen Schriften der Bibel zur Zeit des ersten Testaments (AT – etwa zwischen 1.400 – 400 v. Chr.) in Hebräisch und zur Zeit des zweiten Testaments (NT – zwischen 40-100 n. Chr)  in Alt-Griechisch erfolgte, sind wir auf Übersetzungen in unsre deutsche Sprache angewiesen. Eine solche verbindliche und glaubwürdige Wiedergabe der biblischen Texte in unsrer Sprache entstand erstmals im Zeitalter der Reformation (16. Jahrhundert) durch die Reformatoren Martin Luther (LU = Luther-Übersetzung) und Huldreich Zwingli (ZÜ = Zürcher-Bibel). Ebenfalls nache am Urtext sind die Elberfelder Bibel und die Schlachter-Bibel. Alle Übersetzungen liegen inzwischen als angepasste, überarbeitete Übersetzungen in zeitgemäßer Sprache vor. Wegen der besseren Lesbarkeit und unsrer sich ständig ändernden Sprachgewohnheiten empfehlen sich auch sogenannte BibelÜbertragungen wie die „Gute Nachricht Bibel“, „Neues Leben Bibel“, „Hoffnung für alle“, „Neue Genfer Übersetzung“ oder die „Neue evangelistische Übersetzung“. Diese werden durchaus auch in gottesdienstlichen Lesungen verwendet.

 

BUND  „Evangelisch-Freikirchlicher-Gemeinden“ (EFG)

Dieser BUND ist aus einem staatlich-erzwungenen Zusammenschluss verschiedener „Taufgesinnter“ Freikirchen in den 30-iger Jahren des letzten Jahrhunderts (Hitler-Deutschland / Nazionalsozialismus) entstanden. „Taufgesinnt“ meint Freikirchen, die ausschließlich mündige Menschen (Erwachsene bzw. religionsmündige Jugendliche) taufen. Der BUND ist heute ein freier Zusammenschluss unabhängiger, autonomer Ortsgemeinden. Gemeinsam haben sie den Status einer K.d.ö.R. (Körperschaft des öffentlichen Rechts) und finanzieren u.a. Aufgaben, die eine einzelne Ortsgemeinde nicht leisten kann, aber für das gesamtbiblische Zeugnis wesentlich sind. Dazu gehören u.a.: Theologische Ausbildung, (Theologische Hochschule Elztal) und verschiedene diakonische Projekte und Missionswerke (Europäisch Baptistische Mission (EBM)). Die im BUND zusammengeschlossenen Gemeinden haben sich freiwillig dazu verpflichtet, diese Arbeiten finanziell mitzutragen durch einen Beitrag, der für jedes Gemeindemitglied pauschal entrichtet wird. Mit etwa 83.000 Mitgliedern versammeln wir uns in etwa 800 Gemeinden, die zu diesem BUND gehören und sind die größte Freikirche in Deutschland.

 

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde

Das ist unser „Konfessions-Name“. Wir gehören zum „BUND Evangelisch-Freikirchlicher-Gemeinden in Deutschland“ und haben damit den großen Vorteil der „Körperschaften des öffentlichen Rechts“ (K.d.ö.R.)  Evangelisch sind wir, weil wir zu den Kirchen gehören, die sich allein auf das „Evangelium Jesu Christi“ berufen, die aus der reformatorischen Bewegung, den sog. „Protestanten“ hervorgegangen sind. Das verbindet uns besonders mit allen „Evangelischen Christen“. Freikirchlich sind wir, weil wir die Unabhängigkeit vom Staat und aller staatlichen Institutionen befürworten. (deshalb auch: keine Kirchensteuer) Dabei spielt die „unantastbare Würde des Menschen“ eine entscheidende Rolle. Diese kommt in unserem Engagement für die Wahrung der Menschenrechte, der freie Wahl bzw. Ausübung der Religion zum Ausdruck. Gemeinde nennen wir uns – nach biblischem Vorbild – weil wir eine Versammlung von freiwilligen Jesus-Nachfolgern sind. Die persönliche Gemeinschaft, das gemeinsame Teilen (= biblisch: „Koinonia“) von Freud und Leid durch Anteilnahme, Fürbitte und praktische Hilfen sind uns selbstverständlich.           

                             (Apg 2,42 <> Röm 12,9-21 <> Gal 6,10)

 

Freikirche

Allen Freikirchen gemeinsam ist, dass sie sich – entgegen der Evangelischen Landeskirche(n) und der Römisch-Katholischen Kirche (sogenannte Volkskirchen) – nicht durch Kirchensteuern finanzieren, die von der Steuerbehörde zusätzlich einbehalten und direkt an die Kirchen weitergeleitet werden. Ebenso gehört die Glaubens- und Gewissensfreiheit, die Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte grundlegend zu unserem Selbstverständnis. Auch die Freiwilligkeit der Mitgliedschaft zeichnet Freikirchen aus. (D.h. man muss sich persönlich entscheiden, Mitglied zu werden – ist dies also nicht durch Geburt und Säuglingstaufe)

Da die Mitgliedschaft in unsrer Freikirche eine persönliche Entscheidung voraussetzt, sollte auf eine „Doppelmitgliedschaft“ verzichtet werden.

Der „BUND-Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden“ (EFG), zu dem wir gehören, ist die größte Freikirche im deutschsprachigen Raum. (ca. 83.000 Mitglieder). Andere Freikirchen – mit denen wir auch in einem Arbeitsverbund zusammengeschlossen sind: Freie evangelische Gemeinden (FeG), Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) und Bund freikichlicher Pfingstgemeinden (BfP) (Mitgliederzahlen jeweils ca. zwischen 20.000 – 60.000)

 

Finanzen  (Finanzierung des Gemeindelebens)

Die Gemeinde finanziert sich durch freiwillige Beiträge und Spenden. (s. Gemeindehaushalt)

 

Gebetskreis(e)

Ein Gebetskreis hat in aller Regel ein besonderes Anliegen, dass für eine gewisse Zeit oder dauerhaft vor Gott gebracht wird. Es kann eine starke Ermutigung für den eigenen Glauben mit sich bringen, sich hier (regelmäßig) zu beteiligen. Je nachdem, was einem „auf dem Herzen liegt“ kann man sich einem bestehenden Gebetskreis anschließen oder einen neuen gründen …

(Apg 2,42 <> Mt 7,7-11 <> Mk 11,24 <> 1Thess 5,17 <> Eph 6,18 <> Phil 4,6 <>> Dan 9,18)

 

 

Gemeindehaushalt

Die Gemeinde finanziert alles durch freiwillige Beiträge und Spenden ihrer Mitglieder. Ein Gemeindebeitrag wird nicht erhoben. Es wird empfohlen (und darum gebeten) - gemäß des biblischen Zeugnisses - den „Zehnten“ zu geben. Damit werden die vielfältigen diakonischen, missionarischen und seelsorgerlichen Aufgaben der Gemeinde finanziell unterstützt. Dazu gehören u.a.: Unterhalt des Gemeindehauses, Beiträge an BUND und Landesverband (s. dort), Kosten für Gemeindefeste, Verwaltungskosten (Gemeindebüro), Gemeindebrief, Gehälter von angestellten Mitarbeitern der Gemeinde (Pastor, Pflege des Gemeindehauses bzw des Grundstückes etc.) …

 

Gemeindeleitung  (GL)

Jeweils für 4 Jahre stellen sich Mitglieder der Gemeinde für Geistliche und organisatorische Leitungsaufgaben zur Verfügung. Gewählt wird nach demokratischen Prinzipien auf Vorschlag der Mitgliederversammlung. Die Mitglieder der Gemeindeleitung organisieren und koordinieren das vielfältige Gemeindeleben und tragen die Verantwortung für den Gemeindehaushalt. Dabei geht es darum, „zu ermutigen“, „zu fördern“ und „zu ermöglichen“, damit jeder - gemäß seiner von Gott geschenkten Begabungen, Möglichkeiten und Fähigkeiten - „dem HERRN dienen“ kann. So wird Gott gelobt und den Menschen gedient. Die Gemeindeleitung trifft sich – in der Regel – monatlich. Andacht, Planungen und zu treffende Absprachen werden vorgenommen; Mitgliederversammlungen und Gemeindestunden vorbereitet – ebenso eine Klausurzeit, um längerfristige Ziele der Gemeindearbeit in’s Auge zu fassen.                  (Apg 6,4 <> Röm 12,3-8 <> 1Petr 4,10-11)

 

Gemeindesatzung  (und Wahlordnung)

Da wir uns „in dieser Weltzeit“ organisieren müssen, gibt es, zur Regelung rechtlicher Belange und für die innere Ordnung des Gemeindelebens, eine Gemeindesatzung und eine Wahlordnung. Diese dienst der Wahrung „demokratischer Grundprinzipien“, die in unserem Staat eine Voraussetzung für den Status einer K.d.ö.R. (Körperschaft des öffentlichen Rechts) sind. Wir sind als Ortsgemeinde K.d.ö.R, weil wir an den Körperschaftsrechten des BUNDes partizipieren.

 

Gemeinde „intern“ 

(Gemeindeversammlung u. Mitgliederversammlung)

Zu Informationen, Austausch und Gespräch über alle Angelegenheiten des Gemeindelebens gibt es eine Gemeindeversammlung. Dies ist eine Mitgliederversammlung. Somit können nur eingetragene Mitglieder teilnehmen. Zu den „Gemeindeversammlungen“ wird – satzungsgemäß – fristwahrend zwei Wochen vorher eingeladen.

 

Glaubensbekenntnis

Ein allgemein verbindliches und extra formuliertes Glaubensbekenntnis kennen wir als Freikirche so nicht. Die Bibel als ganze und endgültige Offenbarung Gottes ist uns genug. Das apostolische Glaubensbekenntnis (Apostolikum) entspricht unserem Bekenntnis, obwohl das gemeinsame Sprechen des Glaubensbekenntnisses bei uns nicht zum üblichen Gottesdienstablauf gehört.                  

                 (Joh 3,16 <> Apg 4,12 <> Hebr 1,1-3 <> 1Joh 5,12-13)

 

Glaubenskurs

Dies ist ein besonderes Angebot zum geistlichen Wachstum. Von Zeit zu Zeit wird zu unterschiedlichen Themen und für verschiedene Zielgruppen ein entsprechendes Angebot gemacht.

 

Gottesdienst

Der Gottesdienst ist die zentrale Lebensäußerung der Gemeinde. Gottes-Dienst geschieht in zweierlei Hinsicht: (1) Wir dienen Gott: durch gemeinsames Singen von Lobliedern und Gebeten (Eingangsgebet – Fürbittegebete – Gebetsgemeinschaft (freie Gebete von Gottesdienstbesuchern)). Durch das Anteilgeben an unseren Glaubenserfahrungen (Zeugnisse) ehren wir Gott und ermutigen einander. Und wir laden IHN ein in unsere Gemeinschaft. (2) Gott dient uns: Durch Predigt und Bibelauslegung und Zeiten der Fürbitte und Segensgebete erfahren wir Gottes heilende und aufbauende, ermutigende Gnade. Natürlich gibt es auch „Familiennachrichten“ im Gottesdienst. So wird denen, die Geburtstag hatten, ein Segenswort zugesprochen. Ebenfalls wird ermutigt dazu, für die alten und kranken Menschen zu beten. Der Gottesdienst schließt mit einem Segenszuspruch (z.B. der Aaronitische Segen oder ein Segnungsgebet)   

                                    (4Mose 6,24-26 <> 2Kor 13,13)

 

Gruppen der Gemeinde

Von Anfang an gehört es zum Wesentlichen freikirchlicher Gemeindearbeit, dass es für die unterschiedlichsten Alters- und Interessengruppen spezifische Angebote zur Gemeinschaft und zum geistlichen Wachstum gibt. Sowohl der Kindergottesdienst (oder Sonntagsschule) als auch Jugendgruppe, Frauenstunde, Seniorentreffen und diverse Haus- und Gebetskreise gehören dazu. Die Zugehörigkeit zu einer solchen Kleingruppe ist sehr zu empfehlen. Für den gelebten Glauben im Alltag gibt es hier gute Voraussetzungen. So z.B. gibt es für das Entdecken und Einbringen der eigenen Begabungen zur Ehre Gottes viele Möglichkeiten. Ebenfalls zur gegenseitigen Hilfe und auch zum Beten füreinander und miteinander.                    (Apg 2,42.46)

 

Hauskreis(e)

Für das geistliche Wachstum, zur Vertiefung der Bibelkenntnis und zum gemeinsamen Gebet, ist es hilfreich zu einer Kleingruppe zu gehören. In einem Hauskreis wird gemeinsam Gott gelobt, man spricht über einen Bibeltext und persönliche Erfahrungen mit dem Glauben im Alltag. Auch Raum für Gebet, Fürbitte und Segnung gehören dazu.                                                                  (Apg 2,46)

 

Kindersegnung  

(Segnung der Neugeborenen mit ihren Familien)

Wir praktizieren keine Säuglingstaufe, aber – nach biblischem Vorbild – eine Segnung von Neugeborenen und mit ihren Familien. (Info’s und Anmeldung unter 01511-6478094)

                                                                                                                              (Mk 10,13-16)

 

Kleingruppen   

(Hauskreise / Gebetskreise / Gemeindegruppen)

Für das geistliche Wachstum, aber auch um anderen zu dienen und selbst mitgetragen zu werden, empfiehlt sich die Zugehörigkeit zu einer (Klein-)Gruppe. (s.a.  Gruppen der Gemeinde). Natürlich gehören auch „Mitarbeiter-Teams“ zu dieser Form der Kleingruppen, in denen man geistlich geborgen ist und lernen kann, mit seinen Gaben zu dienen.    (Apg 2,42)

 

Krankenbesuche

Der Pastor der Gemeinde und einige andere Mitglieder der Gemeinde stehen gerne für Krankenbesuche zur Verfügung. Besonders, wenn jemand in einem Krankenhaus behandelt werden muss und einen Besuch des Pastors wünscht, gilt: Bitte den Pastor direkt – zeitnah! - informieren (oder informieren lassen!) – Eine Gebets- und Fürbitteliste, damit auch im Gottesdienst für Erkrankte gebetet werden kann, steht ebenfalls zur Verfügung. Wer darauf genannt werden möchte, wende sich bitte an Pastor Bernd Niemeier, Tel.: 01511-6478094. Ebenso auch mit dem Wunsch eines Haus- bzw. Krankenbesuchs.             (Mk 16,18 <> Jak 5,14-16)

 

Landesverband Niedersachsen,Ostwestfalen,Sachsen-Anhalt (NOSA)

Der Landesverband ist der Zusammenschluss der Gemeinden, die zum BUND gehören auf regionaler Ebene. Hier werden gemeindeübergreifende Aufgaben wahrgenommen, besonders z.B. im Bereich: Kinder- und Jugendarbeit, Seniorenarbeit, Unterstützung kleinerer Gemeinden und Neulandmissionsprojekte.

 

Lobpreis(zeit)

Gott die Ehre zu geben – Ihn zu loben, IHN anbeten ist ein wesentlicher Teil unseres Gottesdienstes. Dies geschieht besonders durch das gemeinsame Singen und Beten. Dabei verwenden wir sowohl neue, moderne Anbetungslieder als auch bewährtes, traditionelles Liedgut – lasst alles geschehen zur Ehre Gottes. Dies ist uns sehr wichtig, da so Jung und Alt gemeinsam den Namen Gottes erheben und sich an seinen Segnungen erfreuen können.  (Ps 150 <> Kol 3,16-17 <> Eph 5,18-21)

 

Mitarbeit

Gottes Wertschätzung zeigt sich uns gegenüber darin, dass wir Begabungen und Fähigkeiten geschenkt bekommen haben, mit denen wir einander dienen können. Oftmals ist die Mitarbeit in der Gemeinde der Beginn, noch mehr Gaben und Möglichkeiten des „Gott-dienen-könnens“ zu entdecken – Berufung Gottes zu erleben … Jeder ist wichtig – und jeder wird von Gott gebraucht: „Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein!“ (1Mose 12,3 <> Röm 12,3-8 <> 1Petr 4,10-11)

 

Mitgliederverzeichnis

Zur Ermöglichung von Kontakten und Gemeinschaft, und zur Förderung des Gemeindelebens, wird ein Adressverzeichnis mit personenbezogenen Daten geführt und ausschließlich zum persönlichen und vertraulichen Gebrauch an Mitglieder der Gemeinde herausgegeben. Gemäß der aktuellen Datenschutzverordnung muss jeder, der ein Gemeindeverzeichnis bekommt, schriftlich zusichern, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten. (D.h. keine Weitergabe von Daten aus diesem Verzeichnis an andere Personen)

Um das Verzeichnis aktuell zu halten, wird erwartet, dass Änderungen (z.B. bei Umzug, Heirat, Geburt eines Kindes) zeitnah der Gemeindeleiterin (oder dem Pastor) gemeldet werden.

 

Ökumene

Der Zusammenschluss aller Kirchen über ihre Konfessionsgrenzen hinweg, ist ein berechtigtes Anliegen. Jesus selbst ruft dazu auf. Besonders sein Gebet in Joh. 17 weist darauf hin, dass es ein wesentliches Merkmal seiner Nachfolger ist, „eins“ zu sein. Da sich aber Theologie- und Kirchengeschichtlich so viele Unterschiede in Lehre (Dogmen) und Glaubenspraxis eingestellt haben, suchen und fördern wir das Miteinander aller Christen vor Ort, die ihren Glauben ernst nehmen und Jesus Christus nachfolgen. Gelebtes Christsein ist uns wichtiger als „Kirchenzusammenschlüsse“. Diese sind oftmals mit Kompromissen verbunden, die nicht immer hilfreich und zu befürworten sind. Erfreulich: Entschiedene Christen gibt es in allen Kirchen und Gemeinden - Konfessionsübergreifend.  Gerne loben wir gemeinsam Gott, dienen IHM und einander und beteiligen uns an ökumenischen Projekten (z.B. Weltgebetstag der Frauen), die den Glauben an Jesus Christus fördern.                 (Ps 133 <> Joh 17 <> Eph 4,4-6)

 

Seelsorge

Für seelsorgerliche Gespräche kann man gerne einen Termin mit dem Pastor vereinbaren, um einen Hausbesuch bitten oder einfach den Pastor nach einer Gemeindeveranstaltung ansprechen. (Pastor Bernd Niemeier, Tel. 01511-6478094) Selbstverständlich gilt hier höchste Vertraulichkeit (Schweigepflicht, Beichtgeheimnis)             (Joh 21,15-17 <> Apg 6,4 <> Röm 12,6-8 <> 1Petr 4,10-11 <> Jak 5,14-16)

 

Segen

Jeder Gottesdienst schließt mit einem Segen. Nach jüdischer Tradition, die von den christlichen Kirchen übernommen wurde, wird dazu der sogenannte „Aaronitische Segen“ gesprochen. Dieser ist in 4Mose 6,24-26 nachzulesen. Aber auch viele andere Bibelverse und frei formulierte Texte haben diesen besonderen Charakter des Segens und werden dazu am Ende eines Gottesdienstes zitiert bzw. gebetet.                                (2Kor 13,13 <> Eph 1,17-19 <> Phil 4,(4-)7 <> 1Thess 5,23-24 <> Hebr 13,20-21 <> Offb 1,4-6)

 

Segnung von Familien mit Neugeborenen

Zu biblischen Zeiten gab es keine Taufe von Säuglingen. Aber Jesus hat die Kinder immer besonders gesegnet. Daher beten wir gerne für Familien mit Neugeborenen (und deren Geschwister) und stellen so den „neuen Erdenbürger“ ganz besonders unter Gottes Schutz und Segen. Oftmals schließen sich Familien zusammen, um dann gemeinsam in einem Gottesdienst diesen Segen zu empfangen. (Info’s und Anmeldung: Pastor Bernd Niemeier, Tel.: 01511-6478094)

 

Segnungs- und Heilungsgebete

Von Zeit zu Zeit laden wir öffentlich nach dem Gottesdienst zu solchen besonderen Segensgebeten ein. Grundsätzlich ist aber dafür jeden Sonntag nach dem Gottesdienst die Möglichkeit gegeben. Bitte sprecht den Pastor am Ausgang des Gottesdienstes gerne an oder kommt einfach direkt nach dem Gottesdienst nach vorne. Ebenso auch Heilungsgebete nach Jak 5 (mit Krankensalbung).               (Mk 6,13 <> Mk 16,18 <> Jak 5,14-16)                                             

 

Taufe

Nach biblischem Vorbild taufen wir mündige Menschen (Erwachsene bzw. religionsmündige Jugendliche) durch „Untertauchen“. Dabei vollziehen wir – symbolisch – das Gestorben-sein – mit Christus, das Begraben-werden und das Auferstehen mit Christus in der Taufhandlung nach. Für alle Interessierten und zur Vorbereitung auf eine Taufe wird – nach Absprache – ein Taufseminar angeboten. Die 5 biblischen Prinzipien, die unserem Taufverständnis zugrunde liegen, seien hier kurz aufgeführt:

1) Jesus hat sich selbst auch taufen lassen (Mt 3,13-17)

2) Jesus hat die Taufe befohlen (Mt 28,18-20)

3) Die ersten Christen (=Urgemeinde) praktizierte diese Art der Taufe (Apg 2,38)

4) Die Taufe charakterisiert den Übergang von einem Leben ohne (persönlichen) Glauben an Jesus Christus zu einem Leben in der Nachfolge Jesu Christi (2Kor 5,17)

5) Die Taufe markiert den Beginn der Gemeinschaft mit allen anderen, die an Jesus glauben, dadurch, dass man nun zur Gemeinde „hinzugetan“ (Apg 2,41) wurde und Teil des „Leibes Christi“ (1Kor 12,12-13) geworden ist.

 

Weltgebetstag(e)

Jeweils Anfang März (Weltgebetstag der Frauen) und im November (Baptistischer Weltgebetstag der Frauen) finden (ökumenische) weltweite Gebetstage statt, an denen wir uns gerne beteiligen.  Hinzu kommt die Allianz-Gebetswoche jeweils am Anfang eines neuen Jahres (Januar). Die überkonfessionellen Begegnungen ermutigen uns in unserem gemeinsamen Glauben an unseren HERRN Jesus Christus.   (Ps 133 <> Joh 17 <> 1Tim 2,1-2 <> 1Thess 5,17-18)

 

Um der besseren Lesbarkeit des Textes willen, wurden die biblischen Belegstellen erst jeweils am Ende der Erklärungen angefügt. Für weitere Fragen – auch gerne persönliche, seelsorgerliche Gespräche stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Pastor Bernd Niemeier 01511-6478094